Caribbean Classic – Rotkohlsalat, Süßkartoffelpommes und Beanburger

Im Spätsommer 2017 wurde die Karibik von zwei der bis dato schlimmsten Hurricanes heimgesucht, Irma und Maria. Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass wir damals lange überlegten, ob wir nach dieser Katastrophe überhaupt noch in die Karibik segeln könnten, denn was wir auf keinen Fall wollten, war als Katastrophentouristen dort anzukommen. Unsere Entscheidung, die Karibik doch noch anzulaufen war gold-richtig! Die Locals freuten sich über jeden Besucher und wir hatten die ein oder andere, sonst stark überlaufene Ankerbucht für uns allein. Trotzdem gab es natürlich noch jede Menge Zerstörung und Leid. Bei einem Carib erzählten uns die Locals auf Dominica davon, wie sie die Stürme erlebt hatten, was uns trotz der Hitze eine Gänsehaut bescherte.

Eine Auswirkung, die die Stürme auch noch hatten,  war, dass mancherorts nur schwer an frisches Obst und Gemüse zu kommen war. Einige Inseln, insbesondere auf den Bahamas, bauen selbst kaum etwas an und müssen das meiste ihrer Lebensmittel importieren (was natürlich entsprechend teuer ist). Wir lernten also mit den lokalen Gemüsesorten zu kochen und das waren hauptsächlich Wurzelgemüse wie Yam, Süßkartoffeln und Kohl.

So entstand dann auch das folgende Gericht, das bei uns zu einem Klassiker wurde:

Der Rotkohlsalat ist denkbar einfach, vollgepackt mit gesunden Nährstoffen und seeehr günstig! Man nehme

  • ca. ½ kleinen Rotkohl
  • 1 rote Zwiebel
  • 1-2 Tomaten
  • Olivenöl
  • Balsamicoessig
  • Salz, Pfeffer
  • getrocknete Minze

Den Rothkohl in feine Streifen oder kleine Stücke schneiden. Wenn man die richtigen Werkzeuge an Bord hat kann man ihn auch häckseln.

Die Zwiebel vierteln und ebenfalls in feine Streifen schneiden, Tomaten würfeln.

Aus je 1-2 EL Olivenöl und Balsamico mit dem Salz, Pfeffer und etwas getrockneter Minze ein Dressing zusammenrühren (man kann noch einen kleinen Klecks Honig, Agavendicksaft oder andere Süße zugeben, falls der Essig zu sauer ist) und das Dressing mit dem Kohl, Tomaten und Zwiebeln gut verrühren.

Falls ihr es etwas weniger knackig mögt, dann verknetet einfach den geschnittenen Rotkohl mit etwas Salz (das dann später im Dressing weglassen) und lass ihn ein paar Minuten stehen.

Für die Pommes die Süßkartoffeln einfach schälen (oder nur gründlich waschen, falls ihr sie lieber mit Schale mögt) und in Stifte schneiden.

Auf einem Backblech verteilen, mit ca. 1 EL Öl beträufeln und nach belieben mit Salz und Pfeffer würzen.

Im Backofen sind die Pommes dann nach ca. 20 Minuten fertig.

Die Süßkartoffelpommes werden nicht ganz so knackig, wenn man sie nicht frittiert, aber schmecken tun sie trotzdem super!

Für die Beanburger braucht ihr wieder ein paar Zutaten:

  • 1 Dose Kidneybohnen (sehr gut abgetropft!)
  • ca. 2 EL Tomatenmark
  • 2-3 EL Haferflocken
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Basilikum, Räucherpaprika (nach Geschmack)
  • Agavendicksaft oder Honig

Am einfachsten ist es alle Zutaten in einen Mixer oder Häcksler zu schmeißen und sie gut durchzumixen. Falls man dazu nicht die Geräte zur Hand hat kann man auch die Zwiebel und den Knoblauch sehr fein würfeln und die Kidneybohnen mit einer Gabel zerdrücken. Wichtig ist, dass alles gut vermischt  und nicht zu klebrig ist.

Falls eure Masse noch zu weich ist, gebt noch ein paar mehr Haferflocken dazu.

Mit nassen Händen dann mehrere Patties formen und entweder in der Pfanne von beiden Seiten gut anbraten oder einfach mit etwas Öl eingerieben auf einem Backblech 20 Minuten backen. Letzteres ist etwas einfacher, da die Patties nicht so stabil sind wie Burger aus Fleisch.

Wer mag gönnt sich zu den Süßkartoffelpommes und dem Beanburger noch eine leckere Sauce, z.B. Sourcreme.

Smutje wünscht guten Appetit!

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