Erbsensuppe – Oma weiß, was gut ist!

Ich würde behaupten, dass jeder so ein Soul Food aus seiner Kindheit hat. Es schmeckt nach Heimat und sorgt für ein warmes Gefühl im Bauch. In meinem Fall ist das die Erbsensuppe meiner Oma. Wenn mein Bruder und ich bei meinen Großeltern zu Besuch waren durften wir uns immer unsere Lieblingsgerichte wünschen und hier stand neben Oma’s legendärem Schnibbelkuchen (vielleicht stelle ich euch dieses Rezept auch bei Gelegenheit mal ein) immer die Erbsensuppe ganz hoch im Kurs. Ganz ohne Schnickschnack, mit nur wenigen Zutaten und ohne Fleisch ist diese Suppe so herzhaft wie es nur geht.

Auch Christian verliebte sich sofort in dieses Gericht, als ich es das erste Mal für ihn kochte. Auf unserer letzten Reise aßen wir sogar in der Karibik Erbsensuppe, auch wenn sie wohl langläufig eher als echtes Winteressen eingruppiert werden könnte.

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Vorsichtshalber haben wir für dieses Rezept immer die Grundzutaten an Bord, man weiß ja nie, wann mal ein Wohlfühlessen von Nöten ist.

Man braucht dafür:

  • 5-6 große, mehlig kochende Kartoffeln
  • 500 g geschälte Erbsen
  • 1 TL Selleriesalz
  • 1-2 TL Majoran
  • Bohnenkraut
  • Salz, Pfeffer

Die Erbsen gibt man in einem großen Topf (am besten ein Schnellkochtopf) in ca. 2 Liter Wasser und lässt sie für 10 Minuten offen kochen. Dabei bildet sich ein Schaum auf der Oberfläche, den man abschöpft.

In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und würfeln. Wenn sich auf den Erbsen kein Schaum mehr bildet die Kartoffeln, Selleriesalz, Majoran und Salz zugeben. Im Schnellkochtopf ca. 20 Minuten kochen, im normalen Topf dauert es entsprechend länger (ca. 45 Minuten).

Selleriesalz gehört wohl zu den Gewürzen, die die meisten heutzutage nicht mehr im Schrank stehen haben. Man bekommt es aber im gut sortierten Supermarkt. Alternativ kann man auch ein Stückchen Sellerie klein schneiden und mitkochen.

Achtet unbedingt darauf geschälte Erbsen zu nehmen (darauf weist meine Oma auch immer wieder hin!), da die Schalen zu einer komischen Konsistenz führen und die Kochzeit deutlich länger ist. Gleiches gilt für mehlig kochende Kartoffeln. Diese sorgen für eine cremige Suppe, während man festkochende Kartoffeln nie so richtig weich bekommt.

Mit einem Kartoffelstampfer nun alles zu einer cremigen Masse zerdrücken und mit Bohnenkraut und Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe dickt mit der Zeit nach, dann kann man einfach noch mal etwas Wasser zugeben und alles gut verrühren.

Zu der Suppe schmecken Brühwürstchen besonders lecker.

Smutje wünscht guten Appetit!