Christian mag es geschmacksintensiv. Manchmal so sehr, dass ich schon gemutmaßt habe, dass da bei ihm was nicht stimmt. Ein Käse kann ihm gar nicht stinkig genug sein und ich zucke des Öfteren innerlich zusammen bei dem, was er so alles lecker findet. Sardellen, Blauschimmelkäse, massenhaft Knoblauch. Je intensiver, desto besser. Es darf auch gern für Christian ordentlich scharf sein. Wo andere schon längst hustend und mit rotem Kopf unter dem Tisch liegen ist es für Christian meist noch „angenehme Schärfe“. Das ist kein Witz, ich glaube sein Magen ist aus Leder. Bis zu einem gewissen Grad bin ich dabei, aber für mich gibt es auch Grenzen…
Meine selbstgemachte Olivenpaste fällt ganz sicher auch in die Kategorie „Schmackofant brutal“. Die ist eine echte Explosion für die Geschmacksnerven, aber wenn man Oliven mag ist sie tatsächlich der Knaller. Hier ist alles dabei, salzige Oliven, die Säure von Zitronen, das Aroma von Knoblauch und ein bisschen Schärfe aus Chilis. Wie stark man einen Geschmack dabei hervorheben will hat man natürlich immer auch ein wenig selbst in der Hand und kann hier mit den Mengen etwas variieren.
Man braucht:
- 1 Glas grüne Oliven ohne Stein (die ganz einfachen ohne Schnickschnack)
- 1 Knoblauchzehe
- Saft einer Zitrone
- 1 EL Olivenöl
- Chiliflocken
- Pfeffer
Die Oliven sehr gut abtropfen lassen und den Knoblauch schälen. Alle Zutaten in einen Rührbecher geben und am besten mit einem Pürierstab zu einer feinen Paste pürieren. Falls man keinen Pürierstab hat kann man auch alles im Handhäcksler oder in einem kleinen Mixer zerkleinern. Die Paste dann einfach in ein gut ausgespültes Glas geben und im Kühlschrank aufbewahren, bis sie aufgegessen ist. 1-2 Wochen hält sie sich dort mindestens.
Wir essen die Olivenpaste am allerliebsten auf frischem Brot.
Smutje wünscht guten Appetit!