Ich habe viele Jahre vegetarisch und zwischenzeitlich sogar vegan gegessen. Mittlerweile esse ich zwar wieder Fleisch und Fisch, aber immer noch recht sparsam. Auch Christian isst inzwischen sehr wenig Fleisch und achtet – beinahe mehr als ich – darauf nur 1-2x die Woche ein Fleischgericht zu essen.
Wir haben in meiner veganen Zeit beide das Tofu sehr zu schätzen gelernt. Trotz seines Rufs als fades, geschmacksfreies Lebensmittel kann Tofu sehr lecker sein, wenn man es richtig zubereitet. Und in manchen Gerichten schmeckt es uns besser als die „Fleisch-Variante“ und vor allem Räuchertofu essen wir sehr gerne. Ihr könnt für dieses Rezept aber selbstverständlich auch Hackfleisch statt Tofu verwenden, wenn euch das mehr zusagt.
Wenn ihr übrigens von beiden Varianten nicht allzu begeistert seid, dann probiert dieses Chili mal mit roten Linsen aus. Das ist nicht nur gesund, sondern auch richtig lecker!

Und so geht’s:
- 1 Block naturbelassenes oder Räuchertofu
- Alternativ: 250g Hackfleisch oder ca. 200g getrocknete rote Linsen
- 1 Zwiebel
- 2-3 Zehen Knoblauch
- 1 Dose Kidneybohnen
- 1 kleine Dose Mais
- 1 rote Paprika
- 1 Dose Tomaten
- Tomatenmark
- Ein Stück frische Chili oder Chiliflocken
- Paprikapulver
- Geräuchertes Paprikapulver
- Basilikum
- Oregano
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl zum Braten
- Naturjoghurt
- Avocado
- Frischer Koriander
Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Öl anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig sind das Tofu hineinkrümeln oder das Hackfleisch zugeben. Knoblauch ebenfalls kurz mitbraten. Den Inhalt der Dosen samt Flüssigkeit zugeben sobald das Hackfleisch gar bzw. das Tofu leicht gebräunt ist. Die Paprika würfeln, ebenfalls zugeben und alles kräftig würzen. Bei der Chili kann man natürlich wie immer selbst entscheiden, wie scharf man es mag.
Wenn die Flüssigkeit langsam anfängt zu kochen kann man das Tomatenmark zugeben um alles etwas einzudicken (erst wenn es kocht, sonst dickt es nicht an!). Bei mir landet meist eine halbe Tube im Topf, ihr müsst hier also nicht sparsam sein.
Das Ganze lässt man jetzt ca. 15-20 Minuten köcheln. Wenn ihr euch für die Linsen-Variante entschieden habt (also ohne Tofu oder Hackfleisch), dann gebt ca. 5 Minuten vor Ende der Kochzeit die Linsen dazu. Rote Linsen sind sehr schnell gar und müssen auch vorher nicht eingelegt oder vorgekocht werden.
Wir essen zum Chili am liebsten Reis, aber natürlich kann man auch einfach frisches Brot oder eine andere Beilage dazu servieren.
Um die Schärfe ein bisschen abzurunden kann man jetzt noch alles mit Naturjoghurt, Avocado-Scheiben und – wer mag – mit frischem Koriander anrichten und servieren.
Smutje wünscht guten Appetit!