Krassy On Fire

Powell Cay, Abaco, Bahamas

Wenn es um die Bahamas geht, sprechen alle immer von den Exumas und den Abacos. Die Exumas sind eine Inselgruppe, die ziemlich mittig im Herzen der Bahamas liegen. Große Gebiete liegen in einem Nationalpark und sind wunderschön. Die Exumas haben wir auf unserer letzten Tour ausgiebig bereist, und wir waren wirklich begeistert. Nicht so von den Orten oder der Kultur, sondern vielmehr von der Natur, die sich an der Grenze zwischen der flachen Bahamas-Bank und den Tiefen des Atlantischen Ozeans abspielt.

Die Abacos sind eine Inselgruppe ganz im Norden der Bahamas. Diese auf Höhe des südlichen Florida gelegenen Inseln wollten wir uns diesmal genauer anschauen. Unser erster Ankerplatz vor Lynyard Cay war auch ganz nett, aber hier gab es nicht allzu viel zu sehen oder zu tun. Als ich mit Taucherbrille ins Wasser ging, um den Anker zu kontrollieren, wunderte ich mich über eine große Sandwolke neben mir. Einen Augenblick später kam aus dieser ein riesiger Leoparden-Rochen heraus, der sich offenbar erschrocken hatte, als ich ins Wasser gesprungen bin. Naturerlebnisse – Check! Hier haben die Abacos wohl auch einiges zu bieten. 

Es gibt hier drei Hotspots, von denen immer gesprochen wird. Das sind Hope Town auf Ellbow Cay, Man-O-War Cay und Marsh Harbour auf Great Abaco Island. Alle drei Orte liegen nur ein paar Meilen voneinander entfernt, und alle drei Orte haben wir besucht. 

Die erste Etappe von Lynyard Cay nach Hope Town war mit 15sm noch relativ lang. Auf dem Weg dorthin wollten wir einen Schnorchel-Stopp vor Sandy Cay einlegen, wo unsere Revierführer-Apps uns das beste Schnorcheln der nördlichen Abacos versprochen hatten. Leider liegt der Spot sehr exponiert, und die See war dort recht bewegt, obwohl es doch eigentlich ein sehr ruhiger Tag war.   So musste das Schnorcheln leider vorerst ausfallen.

Hope Town, im Norden von Ellbow Cay gelegen, hat einen sehr großen Naturhafen mit einer schmalen Einfahrt. Innerhalb des Hafens gibt es eine Reihe von Marinas und ein großes Bojenfeld. Ankern ist dort nicht, und da die schmale Einfahrt für uns auch nur um Hochwasser passierbar ist, war die Entscheidung schnell gefällt, vor der Insel im Schatten des pittoresken Leuchtturms zu ankern.   

Wir püttkerten mit Krassimir in den Ort und fanden nach kurzer Suche zwischen Unmengen von Privat-Anlegern das öffentliche Dinghy-Dock. Wir liefen eine Runde durch den Ort, der echt hübsch war, sonst aber nicht allzu viel zu bieten hatte. Zur See-Seite hin stehen bunte und liebevoll gestaltete Häuschen in den Dünen, der weiße, weiche Sand ist allgegenwärtig, und gelegentlich kam uns ein Golf Car mit freundlich grüßenden, älteren Amerikanern drin entgegen, ansonsten war hier Totentanz. Zur Hafenseite hin reihen sich kleine Marinas und Motorboot-Anleger aneinander, es gibt eine Handvoll Geschäfte und einen rudimentären Supermarkt, alle geschlossen, es ist ja Sonntag. Einen Ortskern sucht man vergebens.

Was echt befremdlich war: Überall war das Dröhnen von Generatoren zu hören. Offensichtlich schafft es das Stromnetz hier nicht, die ganzen hübschen Hütten ordentlich zu klimatisieren. Von Solarenergie hat hier scheinbar auch noch niemand gehört. Insgesamt wirkt der kleine Ort schon sehr amerikanisch. Mich erinnert die Insel sehr an Wangerooge, gepaart mit amerikanischem Lifestyle. Man könnte sagen: Ostfriesland in Farbe – und bunt. Leider waren auch die zwei einzigen Restaurants geschlossen, weshalb wir nach unserem Rundgang zurück zur Krassy fuhren und dort den Tag ausklingen ließen.

Am nächsten Tag fuhren wir noch einmal in den Ort, vor allem um in einer der Marinas etwas Wasser zu holen, und natürlich um den Leuchtturm zu besteigen. Das hat sich echt gelohnt, der Leuchtturm ist wirklich hübsch, bietet eine tolle Aussicht, und rundet das Ostfriesland-Erlebnis ab. Nach 5sm Segelei in flachem, türkisem Wasser lagen wir auch schon vor Man-O-War vor Anker. Es war Montag, und so erwarteten wir, einen lebendigen Ort zu finden, mit netten Gastronomien und ein paar hübschen Geschäftchen. 

Wieder Fehlanzeige. Auch hier war nicht viel los, Geschäfte waren geschlossen oder nicht mehr vorhanden, und auch gastronomisch war hier nichts zu holen – Das kann doch nicht wahr sein! Im Gegensatz zu Hope Town war es hier aber ungewöhnlich leise – keine Generatoren waren zu hören. Was hier ganz interessant ist: Die Insel hat wohl eine lange Bootsbau-Tradition. Es gibt hier mehrere Werftbetriebe, die früher vor allem Abaco Dinghies gebaut haben – kleine Holzsegler zum Fischen und für Warentransport. Heute bieten sie alle möglichen Dienstleistungen rund um den Bootssport an, wobei hochmotorisierte Speedboote oder Hochseeangelboote wohl den Bärenanteil ausmachen dürften.  

Dienstag ging es weiter nach March Harbour, der Hafen hier schlechthin mit der meisten Infrastruktur. Auf dem Weg machten wir einen Zwischenstopp am Mermaid Reef, einem Mini-Riff außerhalb des Hafens. Wir ankerten direkt davor und konnten entspannt zum Riff schwimmen und etwas schnorcheln. Das war auch echt toll, es gab viele bunte Fische zu beobachten, die ganz zutraulich waren (wahrscheinlich häufig angefüttert), und sogar ein dicker Barrakuda zog seine Bahnen. 

March Harbour an sich war aber eine Enttäuschung. Vielleicht haben wir den „Ort“ einfach nicht gefunden, aber das, was wir gesehen haben, erinnerte eher an ein Industriegebiet, und es war insgesamt sehr wenig Bebauung auf einer riesigen Fläche – ziemlich trostlos alles. Das unangefochtene Highlight war aber der Supermarkt, der ein wirklich großes und gutes Sortiment hatte. Schwer bepackt quälten wir uns zurück zur Krassy.

So langsam müssen wir unsere Weiterfahrt in Richtung USA ins Auge fassen. Momentan ist das Wetter zwar schön, aber es ist so schwachwindig, dass wir einen Großteil der Strecke unter Motor bestreiten müssten. Also hangeln wir uns, so der Plan, weiter nach Westen, bis wir einen guten Absprungort erreicht haben. Der Mittwoch bot auch allerbestes Vollzeug-Segeln bei grenzwertig wenig Wind. Wegen einer sehr flachen Sandbank zwischen zwei Cays mussten wir mal wieder zwei Cuts passieren, und eine kurze Strecke auf offener See absolvieren. Gerade letztes Jahr ist hier wohl eine Yacht in den Wellen quergeschlagen und gesunken. Die Cuts sind tückisch, wenn die See wild ist. Eine weitere Parallele zu den berüchtigten Seegatten zwischen den ostfriesischen Inseln.

Uns präsentierte sich die See handzahm, daher waren die beiden Cuts ganz entspannt passierbar. Zum Nachmittag schlief der Wind dann fast gänzlich ein, also durfte der Jockel mal wieder für eine Stunde ran. 

Wenn ihr es geschafft habt, bis hierhin zu lesen (es gab ja wirklich nicht viel Spannendes zu berichten), wird es jetzt doch noch aufregend.

Wir waren gerade im Begriffe, den Motor auszuschalten, weil wir wieder segeln konnten, da ertönte am Motor-Panel plötzlich ein Warnton, die Batterie-Warnlampe leuchtete auf, und gleichzeitig kamen Rauchschwaden aus dem Motorraum. Was zum Teufel?!? Wir schalteten den Motor sofort aus, und beim Blick in den Maschinenraum kam mir dichter schwarzer, bestialisch stinkender Rauch entgegen. Flammen waren zum Glück nicht zu sehen. Der Rauch füllte schnell das ganze Boot, und es dauerte eine ganze Weile, bis er durch sämtliche geöffnete Fenster abgezogen ist. Was zur Hölle ist da passiert? 

Wir hatten noch etwa fünf Meilen bis zu unserem Ankerplatz vor dem unbewohnten Powell Cay mitten im Nirgendwo zu absolvieren und konnten unseren Kurs gut anliegen. Also erstmal unter Segel weiter fahren und den Schaden begutachten. Auf den ersten Blick war wohl nur ein Kabel durchgeschmort. Das lässt sich bestimmt gut reparieren. Erstmal ankommen, den Motor lieber nicht mehr nutzen und dann vor Ort in Ruhe nachschauen. Wir segelten also die letzten Meilen zu dem geräumigen Ankerplatz, nahmen kurz vorher das Großsegel runter und steuerten den finalen Ankerplatz dann nur mit der Genua an. Steffi fuhr einen Aufschießer, ich ließ den Anker fallen, wir rollten das Segel weg, und wir haben unser erstes Ankermanöver unter Segeln absolviert. 

Nun konnten wir in Ruhe den Motor begutachten und die Erkenntnis war doch recht verheerend. Der Kabelbaum des Motors lag wohl von Anfang an ungeschützt an einem der vorderen Motor-Füße an. Über die Zeit hat sich die Isolation des untersten Kabels im Kabelstrang an der Stelle durchgescheuert, und es kam zum Kurzschluss (der Motorblock ist mit dem Minus-Pol der Batterie verbunden, das Kabel mit dem Plus-Pol). Das Kabel, um das es geht, führt zum Glührelais. Es wird also beim Vorglühen des Motors mit einem recht hohen Strom durchflossen und ist entsprechend groß dimensioniert (6 Quadratmillimeter).

Dieses Kabel begann auf voller Länge, also von der Stelle, an der es den Motorblock berührte, bis zum Hauptanschluss des Motors auf der anderen Seite zu glühen, bis ein frei liegendes Teil des Kabels schließlich komplett durchbrannte. Sämtliche Verkabelung verläuft in Schutzschläuchen. Ich schätze, dass es in Ermangelung an Sauerstoff in diesen Schläuchen nicht zum Brand kam. Durch so einen Mist kann einem auch schnell der Kahn abbrennen…

Wir haben es also nicht mit einem punktuellen Problem zu tun. Das Problem-Kabel verläuft mit vielen anderen Kabeln zusammen durch die Hauptkabelstränge des Motors. Auf dieser Gesamtlänge ist die Ummantelung komplett verdampft und hier wurden natürlich auch viele andere Kabel beschädigt. In fummelinger Kleinarbeit pulte ich die teils versengten Schutzschläuche ab, um die Kabel und Schäden darin begutachten zu können. Und es sah echt nicht gut aus. Die Ummantelungen von den anderen Kabeln waren teils verfärbt, teils versengt und teils gar nicht mehr vorhanden. Von unserem Problemkabel waren auch nur noch die Litzen zu sehen. So ein Mist!

Die Stimmung an Bord könnt ihr euch sicher leicht ausmalen. Schon wieder droht die Reise am Motor zu scheitern. Ausgerechnet am Motor, der erst im Jahr 2018 eingebaut wurde und der gerade mal 600 Stunden gelaufen ist! Letztes Mal ist der Mist ja wenigstens in Europa passiert. Jetzt stecken wir hier tief im A.. der Welt, es gibt wenig Infrastruktur, alles ist unfassbar teuer, keiner weiß, ob wir einen Fachbetrieb auftreiben können, der sich um das Problem kümmern kann und will, keiner weiß, wie lange das dauern wird. Die Hurricane-Saison steht dann auch vor der Tür. Ohne Motor in die USA segeln? Fahrlässig! Wir müssen dort mitunter tückische Einfahrten in den Intercoastal Waterway bewältigen und auch dort irgendwie einen Hafen erreichen. Was also tun? 

Die beste Chance hätten wir, wenn wir das in Eigenregie reparieren könnten. Wenn es „nur“ darum geht, Kabel auszutauschen, können wir das vielleicht bewältigen, aber wer weiß, was noch alles kaputt gegangen ist? Steffi kam plötzlich mit einer Idee: „Lass uns doch mal Philipp anrufen, der ist doch vom Fach!“ Ja, gute Idee! Philipp und Nanca haben wir auf Fuerteventura kennengelernt und auf den Kapverden wieder getroffen. Das sind die beiden mit Jimmy, dem niedlichen und uralten Yorkshire Terrier, die auf ihrer „Nebula“ zur Zeit in der Karibik unterwegs sind. Philipp hörte sich unser Wehklagen geduldig an und machte uns tatsächlich Mut, das Problem selbst anzugehen. Er hält es für unwahrscheinlich, dass mehr kaputt ist als die Kabel, hatte noch jede Menge gute Tipps für die Reparatur parat und schätzte, dass wir in 1-2 Tagen wieder flott sein könnten. 

Wir haben uns in der Vergangenheit ja auch schon das eine oder andere Mal mit Bootselektrik beschäftigt, ganz fremd ist uns das Thema also nicht. Und wir schleppen ein ganz ansehnliches Sortiment an Kabeln, Kabelschuhen, Verbindungshülsen, Schrumpfschläuchen, Crimpzangen usw. mit uns mit. Wir konnten bereits das eine oder andere Mal Segelfreunden mit Teilen aus der Patsche helfen, so dass die Krassy auch schonmal als schwimmende Chandlery bezeichnet wurde. Material für die Reparatur sollte also vorhanden sein!

Donnerstag sollte das also losgehen, es war schon spät geworden und die Nacht war – naja – nicht so erholsam. Entsprechend früh waren wir wach und starteten mit der Arbeit. Zunächst einmal damit, die verschmolzenen Kabelbündel zu trennen und jedes einzelne Kabel zu inspizieren. Muss es ausgetauscht werden oder kann es mit etwas Isolierband geflickt werden? Tja, bei den meisten Kabeln stand ein Austausch an. Komplett tauschen konnten wir aber nur die wenigsten, weil deren Enden oft in komplizierten Mehrfach-Steckverbindungen liegen, die wir natürlich nicht an Bord haben und auch nicht öffnen können. 

Also wurde bei den meisten Kabeln der beschädigte Teil herausgeschnitten und durch ein neues Stück Kabel ersetzt. Für die  Verbindungen nutzten wir Aderendhülsen, in die wir die Kabelenden von beiden Seiten eingeführt haben, dann wurde verpresst. Zum Schluss noch ein Schrumpfschlauch drüber und die Stelle zusätzlich mit Isolierband geschützt. Das mussten wir für ungefähr 15 Kabel so machen, der Schaden war also erheblich. 

Als alles verbunden war, konnten wir den Motor versuchen zu starten – und er startete! Vorglühen funktionierte, der Anlasser drehte, das Motorpanel erwacht zum Leben – sieht alles gut aus! Schnell wieder aus, denn noch hingen die ganzen Kabel lose um den Motor herum. So würde das natürlich nicht lange gut gehen. Nun begann eine endlose Fleißarbeit um die Kabel zu bündeln, mit Kabelbindern zu fixieren und gegen die Hitze des Motors oder scharfe Kanten zu schützen. Hier mussten wir etwas improvisieren. So schnitten wir Kühlmanschetten für Getränke (wie sie die Amerikaner immer nutzen) und ein paar Dauerbackmatten aus Kevlar (oder sowas ähnlichem) auseinander und wickelten und fixierten diese wiederum um die Kabelstränge oder an scharfe Kanten des Motors. Und Hurra – der Motor startete wieder und lief eine ganze Zeit lang.

Jetzt haben wir immerhin wieder einen einsatzbereiten Motor. Die Frage ist nur: Wie haltbar ist unsere Reparatur? Jede zusätzliche Kabelverbindung ist eine Sollbruchstelle, und davon haben wir jetzt ungefähr 30 Stück dazu gewonnen. Ganz klar, die gesamte Verkabelung muss neu gemacht werden. Den gesamten Kabelstrang kann man auch als Ersatzteil bekommen, den aber hierhin oder in die USA zu schicken würde alleine wegen des Zolls zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Wahrscheinlich werden wir es so arrangieren, dass uns das Paket auf den Azoren erwartet. Dann hätten wir das Teil wenigstens an Bord, sollte es erneut Probleme geben.

Dass uns wieder ein Kabel abbrennt, ist recht unwahrscheinlich, denken wir. Es hat ja auch gut 600 Betriebsstunden gedauert, bis unser Problemkabel durchgescheuert war. Das ist jetzt alles neu, und gefährliche Scheuerstellen haben wir abgestellt. Aber wer weiß, wie sich das alles verhält, wenn der Motor erst mal wieder länger laufen muss. Hitze und Vibrationen sind natürlich erschwerte Bedingungen. Wir sind aber vorsichtig optimistisch. Wenn mal eine von den neuen Verbindungen versagen sollte, können wir das Problem wahrscheinlich recht schnell einkreisen. Wie sagt man so schön: „Nichts hält so lange wie ein Provisorium“. Drückt uns also die Daumen, morgen muss unser nicht mehr ganz so treuer Jockel wieder ran. 

Und Philipp: Vielen lieben Dank für deine Hilfe! Wir schulden dir mindestens eine Kiste Bier!

Im letzten Beitrag haben wir es ganz vergessen zu erwähnen, also hole ich das jetzt gerne nach: Als wir die Tage „Unsere Alte Liebe“, die Vereinszeitschrift der Seglervereinigung Cuxhaven erhalten haben, waren wir ganz überrascht, uns an prominenter Stelle wiederzufinden – nämlich auf der Titelseite und mit unserem Blogbeitrag von der Überfahrt von Puerto Rico in die DomRep im Heft. Ganz vielen lieben Dank an die SVC und alle, die daran beteiligt waren, unseren Beitrag in der Zeitschrift zu veröffentlichen. Wir fühlen uns geehrt!

Written by 

8 thoughts on “Krassy On Fire

  1. Tolle Leistung! Ich drücke die Daumen, dass Eure Reparatur von Dauer ist, es sieht jedenfalls absolut professionell und dauerhaft aus. Aber welcher Depp hat die Verkabelung so konstruiert? Liebe Grüße aus Bremen von Armin und Anja.
    P.S. die Drohnenbilder waren sensationell.

    1. Ja, wir hoffen auch, dass uns das alles nicht um die Ohren fliegt. Aber es wird schon eine Weile halten…

      Tatsächlich war die Verkabelung an dieser Stelle der Original-Zustand, zum Glück haben wir da nicht dran rumgebastelt. Wirklich schlechtes Design also.

      Liebe Grüße!

  2. Moin an die ElektrikerInnen,

    boah, das hätte aber übel schief gehen können, wenn das Kabel im Bereich einer Schottdurchführung geglüht hätte …
    Insofern noch mal Schwein (BTW: die habt ihr nicht besucht?) gehabt!

    Wegen der zusätzlichen Verbindungen würde ich mir aktuell keinen Kopf machen: so wie ihr das ausgeführt habt, wird das ’ne ganze Weile halten. Und die Isolierung gegen weiteres Scheuern sieht auch mehr als durabel aus.

    Gut, wenn man solche Dinge selbst erledigen kann, aber da habt ihr ja vorgesorgt.
    Jetzt erholt Euch erst einmal von dem Schrecken und genießt das Wochenende. Bei uns ist am Sonnabend Ansegeln mit Party hinterher … und hoffentlich dem Wiederaufstieg des HSV in die Bundesliga!

    Lieben Gruß,

    Jürgen

    1. Moin Jürgen,

      es ist schon gut, wenn alles an Bord ist, um sich selbst helfen zu können. Und wir haben wirklich Glück gehabt, dass da nicht mehr passiert ist.

      Den Schrecken haben wir überwunden, und jetzt kann das wirklich mal weiter gehen. Müssen aber noch etwas aufs Wetter warten.

      Die Schweine haben wir letztes Mal auf den Exumas besucht. Daher haben wir sie diesmal ausgelassen.

      Wünschen viel Spaß beim Ansegeln gehabt zu haben, und der HSV hat es ja ganz offensichtlich geschafft. 😊

      Liebe Grüße!

  3. Hi ihr lieben.
    Was für eine aufregende Story.
    Leute, was habt ihr da für eine nervenaufreibende Situation souverän gemeistert.
    Ich ziehe einmal mehr den Hut und wünsche euch ganz viel Glück bei der Weiterfahrt.
    Das sieht natürlich alles sehr abenteuerlich aus, aber gleichzeitig auch irgendwie sehr ordentlich.
    Wie sagt ein mir bekannter Dipl. Ing. Elektrotechnik in Rente immer so schön: nichts hält länger als das Provisorium.

    In diesem Sinne: Toi toi toi.
    Und ihr seid echt der Hammer. Sehr beeindruckend, wie ihr das alle meistert. Gönnt euch was Ruhe und alle gute

    Thomas

    1. Moin Thomas,

      danke für die Blumen! Es soll ja weder für uns noch für euch langweilig werden. 😂

      Wir hoffen auch sehr, dass das Provisorium hält.

      Liebe Grüße, auch an den dir bekannten Dipl. Ing. Elektrotechnik in Rente! ☺️

  4. Oha – das mit den Kabeln braucht kein Mensch. Gute Arbeit eurer Schutzengel würde ich mal sagen.

    Den Schreck kann ich gut nachvollziehen. Wir hatten bei unseren Womos auch schon zweimal Riesenglück: das erste Mal ist mein Bordwerkzeug verrutscht und hat die Bordbatterie kurzgeschlossen und beim zweiten Mal hatte eine Bordbatterie einen internen Kurzschluss. Beide Male wurde es plötzlich merkwürdig warm am Allerwärtesten und roch auch nicht so gut….
    Aber ist zum Glück immer ohne weitere Schäden ausgegangen.
    Da steigt der Respekt vor der Energie die man mit sich führt .

    Euch weiterhin alles Gute
    Liebe Grüße Peter Drieschner

    1. Ja, da merkt man wirklich, wie viel Wumms so eine Batterie hat. Und wie wichtig es ist, dass alle Kabel gut abgesichert sind.

      Das habe ich mal gecheckt – unser Problemkabel war ja eben nicht abgesichert – aber das soll in dem Fall wohl so sein. So sollen Situationen vermieden werden, in denen der Motor in einer kritischen Situation nicht startet, weil eine Sicherung durchgebrannt ist.

      Tja, alles eine Abwägung von Risiken…

      Liebe Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.