Port St. Charles, Barbados
Wir sind da! Vorgestern, am 11. Januar haben wir nach knapp 18 Tagen auf See, glücklich und sogar halbwegs erholt, gegen 10 Uhr Ortszeit zusammen mit unserem Buddy-Boat Carinya Port St. Charles auf Barbados erreicht. Nach Steffis letztem Beitrag ist auch gar nicht mehr viel passiert. Der Schwachwind hielt sich hartnäckig, und so hatte der Motor dann doch noch das zweifelhafte Vergnügen, gut 25 Stunden zu laufen, bis sich kurz vor Barbados dann doch wieder etwas Wind einstellte. Wir machten einen zweiten Versuch mit dem Blister von der Carinya, den wir diesmal auch gesetzt bekamen, der bei dem schwachen Wind und der immer noch vorhandenen Welle aber ständig eingefallen ist. Dass so viele Motorstunden überhaupt nötig waren, ausgerechnet hier in der Passat-Zone, ist schon außergewöhnlich. Überhaupt war die gesamte Überfahrt durch einen eher schwächlichen Passat geprägt, wodurch sie aber auch sehr entspannt war, was den Sea State und den Bordalltag angeht.
Ein kleines Highlight gab es noch am Tag vor unserer Ankunft: Wir hatten wieder eine riesige 95cm-Goldmakrele am Haken! Ganz nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm ging schon im Morgengrauen unser Köder raus. Und pünktlich zum Frühstuck, gerade nach der ersten Scheibe eines frischen Sauerteigbrotes und nach ein paar Schlucken Kaffee gab es einen Biss. Na toll, ausgerechnet jetzt. Aber hilft ja nix, den Fang wollten wir nicht verschenken. Also legten wir wieder alle Utensilien bereit und Ich rollte die Angelschnur ein, was echte Arbeit war. Es deutete sich schon früh an, dass das ein großer Brocken sein würde, der auch echt keinen Bock darauf hatte, aus seinem Element herausgezogen zu werden. Das hat ihm am Ende alles nichts genützt, er landete wild zappelnd an Deck und war eine halbe Stunde später in bestimmt 2,5 Kilo feinstes Fischfilet zerlegt. Am Abend gab es für uns beide je ein schönes Stück, und den Rest hoben wir für den nächsten Tag, unseren Ankunftstag, auf.
Wir wurden hier auf Barbados von Jens,einem alten und sehr guten Freund aus der Heimat empfangen, der nun ein paar Tage mit uns durch die Karibik tingeln wird. Direkt nach der Ankunft von so einer langen Ozean-Passage von einem vertrauten Gesicht begrüßt zu werden, ist schon etwas Besonderes. Jens ist bereits am 09. Januar eingetroffen, und hatte durch unsere Schwachwind-Bummelei so noch zwei Tage Zeit, Barbados auf eigene Faust zu erkunden, wovon er hier im Blog als Gastautor noch berichten wird!
Die Einklarierung in Port St. Charles läuft echt super einfach und schnell ab: In einem großen Raum stehen drei Schreibtische: Gesundheit, Einwanderung und Zoll. Man wandert von Schreibtisch zu Schreibtisch, füllt ein paar Dokumente aus, bekommt ein paar Stempel in die Pässe, und schon ist die Pflicht erfüllt. Nun dürfen wir uns auf Barbados frei bewegen und Jens an Bord nehmen.
Wir gingen direkt vor dem Hafen vor Anker und taten das, worauf wir uns seit 18 Tagen gefreut haben: Wir sprangen in das türkise, badewannenwarme karibische Wasser. Herrlich. Den Tag verbrachten wir klönend und entspannend, mit ein paar Drinks und Snacks auf der Krassy und einem tollen Abendessen auf der Carinya, bei dem der Fisch vom Vortag auf dem Grill landete. Ein sehr gelungener Karibik-Einstand.
Wir haben während unserer Atlantik-Überquerung sehr viele liebe Kommentare und Nachrichten auf verschiedenen Kanälen von euch bekommen, die wir erst jetzt, nachdem wir das erste Mal ein offenes WLAN gefunden haben, abrufen konnten. Mit unserem rudimentären Iridium-System fehlt uns die Möglichkeit, Kommentare und Nachrichten direkt zu lesen und zu beantworten. Aber wir freuen uns sehr darüber, dass ihr voll dabei seid! Vielen lieben Dank für jeden einzelnen Kommentar, jeden Gruß und jede Nachricht!
Wie versprochen bekommt ihr jetzt natürlich noch die Fotos der Atlantik-Überquerung.
































































Hammer🥰 Ich freue wahnsinnig für euch und wünsche euch eine Mega Zeit 🤩🥳 Lg Silke
Hey Silke, vielen Dank! Wir freuen uns auch wie Bolle und genießen es hier total. LG
Waaow!!!! Glückwunsch !!!
Was für eine Abenteuer. Jetzt habt ihr es geschafft über den großen Teich. Hatte immer mal nachgeschaut, wann ihr die große Überfahrt startet.
Chapeau! Ich war über die Feiertage am Polarkreis in Lappland und habe meinen Hundeschlitten- und Schneemobiltraum erleben dürfen bei -25 Grad. 🙂 Der Hammer. Wir wohnten in einem Wildnisdorf ohne Strom und fließend Wasser! Ging hervorragend.
Genießt die Zeit und trinkt einen RUM auf mich, Cheers Franky 🙂
Hey Franky, vielen Dank! Wir sind zwar etwas später dran als geplant aber wir sind hier!
Die Nummer mit dem Hundeschlitten bei -25°C hört sich aber auch sehr geil an, da wäre ich auch mal scharf drauf.
Jetzt aber erstmal ein Rum Punch! LG!
Hallo Christian und Steffi,
Schön das ihr so gut angekommen seid.
LIEBE GRÜßE Til
Hey Tilly,
vielen Dank für deine Nachricht! Wir sind sehr gut durchgekommen und waren auch immer ganz vorsichtig. Es freut uns, dass du unsere Reise so intensiv verfolgst. LG und bis bald!